Mangelnde Leistungsfähigkeit in Beruf oder Freizeit wird oft mit permanenter Überbelastung, schlechter Ernährung oder zu wenig Bewegung in Verbindung gebracht.
Wahrscheinlich leiden aber einige der Betroffenen unter einfachen Mangelerscheinungen. In den vergangenen Jahren gab es eine Reihe neuer Erkenntniße zum Thema Eisenstoffwechsel bei älteren, aber auch jungen Menschen sowie zur Rolle von Eisen bei chronisch- entzündlichen Erkrankungen und der Rehabilitation nach Operationen.
Sauerstofftransporter Eisen
Im Stoffwechsel spielt Eisen als Sauerstofftransporter eine entscheidende Rolle. Als eßentielles Spurenelement muß Eisen durch die Nahrung zugeführt werden und kann vom Körper zwar gespeichert, aber nicht hergestellt werden.
Ein Eisenmangel kann Auswirkungen auf den ganzen Körper haben, denn Eisen macht uns gut gelaunt, leistungsfähig und antriebßtark, fördert die Konzentration, hält Haare, Haut und Nägel gesund und stärkt die Abwehrkräfte.
Die gängigsten Anzeichen eines Eisenmangels sind Müdigkeit, Energielosigkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen. Depreßive Verstimmungen können mit Eisenmangel in Zusammenhang stehen. Bei Vorliegen eines Burn-Outs sollte stets der Eisenstatus geprüft werden.
Wer ist von Eisenmangel betroffen
Eisenmangel tritt häufig bei Frauen durch den Blutverlust der Menstruation auf (bei ca. 25%). Während einer Schwangerschaft steigt der Eisenbedarf um das Doppelte an.
Menschen mit Herz-und Nierenerkrankungen, chronischen Entzündungen im Magen-Darm Bereich, Krebs sollten Ihren Eisenstatus prüfen laßen.
Aber auch Personen die über einen längeren Zeitraum eine Vielzahl von Medikamenten einnehmen, können vom Eisenmangel betroffen sein, wie Sabine Waste von der help 4 you company auch aus eigener Erfahrung berichtet.
Bei älteren, manchmal auch bei jüngeren Menschen, kann die Aufnahme von Eisen im Darm beeinträchtigt sein und schleichend zu Eisenmangel führen.
Vor einer Operation sollte die ausreichende Eisenversorgung rechtzeitig 4 Wochen vor dem OP-Termin kontrolliert werden. SportlerInnen haben einen erhöhten Bedarf an Eisen, ins besonders bei Ausdauersportarten. Die gilt auch bei Menschen unter „Dauerstreß“.
Wie stellt man einen Eisenmangel fest
Zur Kontrolle des Eisenstatus wird die Erhebung folgender Laborwerte im Blut empfohlen:
- Eisen im Serum
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Ferritin
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Transferrin
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löslicher Transferrinrezeptor (sTfR)
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komplettes Blutbild inkl. Differentialblutbild
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Eisenmangel beheben
Eine Eisengabe sollte nur auf Basis einer fundierten medizinischen Diagnose und unter ärztlicher Anleitung durchgeführt werden. Die Ursache des Eisenmangels kann durch den Arzt festgestellt werden.
Durch eine Umstellung der Ernährung kann nur ein leichter Eisenmangel behoben werden, vorausgesetzt es liegt keine Störung der Eisenaufnahme im Verdauungstrakt und keine chronische Erkrankung vor. Da Eisenmangel häufig zu spät erkannt wird ist dies vielfach nicht mehr ausreichend.
Die Eisentherapie zum Schlucken (Oral) ist die Therapie erster Wahl. Die Präparate müßen über mehrere Monate eingenommen werden. Falls diese nicht vertragen werden oder die Eisenspeicher nicht ausreichend gefüllt werden, da nur ca. 10% des zugeführten Eisen vom Darm absorbiert werden können, ist die intravenöse Gabe von Eisenpräparaten eine hochwirksame Alternative.
Hierzu gibt es neue und sehr gut verträgliche Eiseninfusionen, die in einer einzigen oder wenigen Behandlungen verabreicht werden. So steht das Eisen dem Körper unmittelbar zur Verfügung, der Magen-Darmbereich wird geschont.
Wer berät mich bei Eisenmangel
Es gibt eine Vielzahl von Ärzten die sich auf das Thema Eisenmangel spezialisiert haben. Kontaktadreßen und weitere Informationen zum Thema Eisenmangel finden Sie auf www.eisencheck.at oder kontaktieren Sie uns unter 0676/40 20 831 für eine Erstinformation.
Cortison und Gewichtszunahme
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß Cortison bei starken chronischen Schmerzen ein wahrer Segen sein kann. Über einen längeren Zeitraum kann es jedoch zu Gewichtszunahme und anderen Nebenwirkungen kommen. Wenn es sich nicht vermeiden läßt, daß man über einen längeren Zeitraum Cortison nehmen muß, dann sollten Sie beim Eßen sehr vorsichtig sein, Cortison macht Appetit auf mehr, vor allem der Süßhunger steigt, Waßeransammlungen können sich bilden, usw.
Viel Bewegung und Ernährung sind hier sehr wichtig. Deshalb möchte ich Ihnen heute schreiben was Sie tun können, wenn Sie bereits 10 oder 20 kg auf Grund von hohen Cortison-Dosen zugenommen haben.
Wenn möglich, Cortison-Dosis senken!
Erstes Ziel sollte einmal sein, alles mit Ihrem Arzt zu versuchen, damit Sie das Cortison reduzieren können. Unsere Ärzte wollen meist nur unser Bestes und gehen deshalb in Sachen Rheumabekämpfung lieber auf Nummer sicher. Mit einer hohen Cortisongabe zu beginnen ist kein Fehler, pochen Sie jedoch ruhig auf das langfristige Ziel das Cortison zu senken wenn es Ihr gesundheitlicher Zustand zuläßt.* Und geben Sie dabei nicht auf! Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, ist es möglich Schritt für Schritt die Dosis zu reduzieren. Bleiben Sie ganz konsequent dran!
Durch das schrittweise Reduzieren der Cortison-Menge werden Sie auch merken, daß Waßeransammlungen im Körper zurückgehen. Durch eine optimierte Ernährung können Sie dies noch unterstützen. Fragen Sie einen Ernährungsberater, er sollte Sie bei der Gewichtsreduzierung begleiten – gerne empfehlen wir Ihnen auch einen unserer Partner in Ihrer Nähe.
Ab zum Sport – wenn auch mit Vorsicht!
Sanften Sport betreiben ist eine zusätzliche Möglichkeit. Damit fühlen Sie sich beßer und haben dadurch teilweise auch weniger Hungergefühl. Auf jeden Fall verbrauchen Sie dadurch ein paar extra-Kalorien. Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt bzw. Orthopäden bevor Sie sich ausgiebig körperlich Betätigen. Der vorab-Besuch bei einem Physiotherapeuten bzw. die Betreuung durch einen Coach vom Fach ist dabei dringend anzuraten!
Disziplin schlägt Motivation!
Ich habe mir Vorbilder gesucht – so will ich außehen – und habe mir Fotos an meine Wände gehängt und dieses Wunschgewicht immer wieder vor Augen gehabt.
Ein starker Wille kann Berge versetzen, wenn man etwas unbedingt will, dann erreicht man es auch. Bei Rückschlägen oder Gewichtßtillstand sollten Sie nicht aufgeben, immer dran bleiben. Bei Rückschlägen dürfen Sie auch einmal traurig oder verzweifelt sein, daß ist sogar gut und spornt Sie wieder an, weiter Ihre Gewichtsreduzierung zu verfolgen. Im Geiste sich bereits schlank zu fühlen half mir immer das Ziel im Auge zu halten.
Fazit
Gewicht zu reduzieren ist bereits für viele gesunde Menschen eine große Herausforderung. Eine Krankheit wie Rheuma macht dies natürlich nicht leichter. Nichtsdestotrotz ist es eine lösbare Aufgabe wie viele Beispiele aus der Praxis zeigen und das sollte Ihnen Mut machen sich auf diesen Pfad zu begeben! Wenn Sie Unterstützung brauchen, melden Sie sich gerne jederzeit bei mir. Gemeinsam werden wir eine Lösung finden!
Sabine Waste
PS: Rückschläge sind in Ordnung, planen Sie diese auch ein, sie gehören einfach dazu. Als ich immer wieder sehr ratlos war, habe ich mich abgelenkt, habe mir etwas Gutes getan. Ich z.B. bin dann gerne ins Museum gegangen und habe dort viele Stunden verbracht, bin viel spazieren gegangen und habe mich in meine Arbeit gestürzt. Suchen Sie sich Ihre Art der Streßbewältigung!